Das schwäbische Biotech-Unternehmen Curetis hat die Anleger beim angepeilten Börsengang mit Bescheidenheit überzeugt. Der Preis für die angebotenen Aktien sei auf 10 Euro je Stück festgelegt worden, teilte das Unternehmen am späten Dienstagabend mit. Die Preisspanne hatte bei 9,50 bis 12 Euro gelegen. Zudem wurde die Zahl der neuen Papiere leicht reduziert. Statt der ursprünglich angepeilten bis zu 4,8 Millionen Aktien inklusive Mehrzuteilung aus einer Kapitalerhöhung werden nun bis zu 4,6 Millionen Anteilscheine verkauft. Der erste Handelstag an der Euronext in Amsterdam und Brüssel soll am Mittwoch sein (11.11.)
Die 2007 gegründete Firma aus Holzgerlingen bei Stuttgart hat ein Verfahren zur schnellen Diagnose von schweren Infektionskrankheiten entwickelt. Curetis verspricht mit seinem Verfahren etwa Antibiotikaresistenzen von Patienten binnen vier bis fünf Stunden zu entdecken. Bislang brauchen Krankenhäuser dafür bis zu drei Tage. Im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres setzte das Unternehmen nach Angaben des Vorstandschefs Oliver Schacht knapp 250 000 Euro um, im ersten Halbjahr 2015 rund 750 000./he
ISIN NL0011509294
AXC0314 2015-11-10/23:40