Düsseldorf (ots) - von Eva Quadbeck
Es ist nicht das erste Mal, dass eine Rede des Bundespräsidenten ein neues Kapitel in der deutschen Außenpolitik aufschlägt: Joachim Gauck sprach in Bezug auf den Pariser Terror von einer "neuen Art von Krieg". Recht hat er. Der Terror des selbsternannten Islamischen Staates (IS) ist im Herzen Europas angekommen. Wenn Europa und dem Rest der freien demokratischen Welt auf diese Weise der Krieg erklärt wird, brauchen die Nationen neue Antworten auf die Frage, wie sie sich verteidigen. Das traditionelle Bekenntnis zu Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit reicht nicht, um den Horror des IS zu stoppen. Wir brauchen auch Sicherheit, sonst sind die Werte unserer demokratischen Welt bald nicht mehr viel wert. Frankreich ist unser Nachbar, unser Verbündeter, unser Freund. Was den Franzosen geschehen ist, droht auch uns. Der bedächtige Bundesinnenminister brachte es am Samstag auf die einfache Formel, dass auch Deutschland im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus stehe. Wir können uns dieser Bedrohung nicht entziehen. Wir müssen uns ihr stellen. Bislang waren die Versuche, den IS einzudämmen, nicht erfolgreich. Die freie Welt braucht eine neue Strategie. Kanzlerin Merkel will die Fluchtursachen an ihren Wurzeln bekämpfen. Dazu gehört nicht nur der Versuch, den syrischen Herrscher Assad mit Diplomatie zu beseitigen. Auch der Kampf gegen den internationalen Terrorismus muss Teil davon sein. Die Folgen des 11. Septembers 2001 haben uns gelehrt, dass dieser Kampf gezielt geführt werden muss. In Afghanistan war er damals berechtigt, im Irak nicht. Der Terror von heute ist auch Folge der Fehler von damals. Dieses Mal müssen die Europäer eingreifen. Frankreich braucht Solidarität nicht nur in Form von Worten und Symbolen, sondern auch in Form von militärischer Unterstützung.
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