Düsseldorf (ots) - Dass Frankreich nach dem Terror mehr in die nationale Sicherheit investieren will, ist verständlich. Die Anschläge haben schließlich auch ein Versagen der französischen Dienste offenbart. Durchschaubar ist es dagegen, sich umgehend einen Freibrief bei der EU zum Schuldenmachen zu holen, wie Premier Manuel Valls es tut: Er will und darf mit dem Segen der EU nun die Maastricht-Kriterien reißen. Das ist absurd. Frankreich macht nicht erst jetzt zu viele Schulden, sondern schon seit Jahren. Seit langem verschleppt es nötige Strukturreformen. Und anders, als Valls sagt, kann Paris sehr wohl an anderer Stelle (wie der frühen Rente) sparen, um die erhöhten Sicherheitsausgaben zu finanzieren. Doch das Muster ist bekannt. Nach 2008 nutzten viele Staaten und Unternehmen die Finanzkrise als große Ausrede, um hausgemachte Krisen zu entschuldigen. Griechenland, Opel, Karstadt - an jedem Niedergang war die Lehman-Pleite schuld. So falsch wie das damals war, so falsch ist es heute, den Terror als große Ausrede zu nutzen. Terrorabwehr ist kein Grund, die Basis der Währungsunion zu schreddern.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
Sie erhalten auf FinanzNachrichten.de kostenlose Realtime-Aktienkurse von und .
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.
Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen,
bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen
Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu
verstehen sein kann.