Bielefeld (ots) - Wir trotzen dem Terror: Diese Botschaft sollte vier Tage nach dem barbarischen Massenmord in Paris vom Fußball-Freundschaftsspiel in Hannover ausgehen. Was die deutsche Nationalmannschaft bereits im Pariser Stadion hautnah spürte, gilt nun für Deutschland insgesamt: Der Terror ist uns bedrohlich nahe gekommen. Angesichts der offenbar konkreten Hinweise auf einen möglichen Anschlag wäre es unverantwortlich gewesen, Zehntausende Menschen einer mehr als nur abstrakten Gefahr auszusetzen. Die Spielabsage nicht einmal zwei Stunden vor Anpfiff erscheint vor diesem Hintergrund also gerechtfertigt, ja geboten. Kritik an den Verantwortlichen verbietet sich also. Die Absage eines sportlich ohnehin bedeutungslosen Fußball-Freundschaftsspiels lässt sich verschmerzen. Doch für die Gesellschaft als Ganzes muss dieser massive Eingriff ins öffentliche Leben ein Alarmsignal sein. Denn die Gefahr ist ja keineswegs gebannt. Ob Bundesliga-Stadion, Bahnhof oder Weihnachtsmarkt: Absolute Sicherheit lässt sich nirgends garantieren Doch Fatalismus wäre fehl am Platze. Der Kampf um die Freiheit hat gerade wieder aufs Neue begonnen. Zivilcourage, Wehrhaftigkeit und Zuversicht: Das ist es, was Deutschland in den nächsten Wochen dringend braucht. Und die felsenfeste Überzeugung, dass sich unsere Art zu leben mit aller Kraft zu verteidigen lohnt.
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