AMSTERDAM (dpa-AFX) - Die Niederlande müssen Kreisen zufolge beim anstehenden Börsengang der verstaatlichten Großbank ABN Amro kleinere Brötchen backen. Das Institut habe die Preisspanne für die zum Verkauf stehenden Aktien von zuvor 16 bis 20 auf 17,50 bis 18 Euro eingeengt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eine ihr vorliegende Mitteilung an Investoren. Der Maximalerlös schrumpft dadurch von 4,3 auf 3,9 Milliarden Euro. Innerhalb der neuen Preisspanne gebe es Nachfrage für alle Papiere, hieß es in den Kreisen weiter.
Inklusive Mehrzuteilungsoption wollen die Niederlande im ersten Schritt zum Ausstieg aus in der Finanzkrise geretteten Bank mit bis zu 216,2 Millionen Anteilsscheine knapp ein Viertel der Aktien auf den Markt werfen. Der Staat hatte die Bank während der Finanzkrise komplett übernommen und insgesamt rund 22 Milliarden Euro investiert. Im Frühjahr hatte die Regierung angekündigt, die Bank 2015 an die Börse bringen zu wollen. ABN konzentriert sich inzwischen größtenteils auf den Heimatmarkt. Im dritten Quartal hatte die Bank bereinigt um Sondereffekte gut 500 Millionen Euro verdient, 13 Prozent mehr als vor einem Jahr./he/enl/he
AXC0226 2015-11-18/23:19