Das Entsetzen über die Anschläge in Paris, die Trauer über die Opfer und die Unsicherheit sind noch nicht gewichen, da folgt der nächste feige Angriff: Dschihadisten, die sich selbst Gottes-Krieger nennen, stürmen ein Hotel in Malis Hauptstadt Bamako, nehmen Gäste als Geiseln, drohen mit ihrer Ermordung. Wieder ein Gewaltexzess, wieder islamistische Terroristen, die anscheinend unaufhaltsam einem völlig falsch verstandenem Gottesbild folgend Schrecken verbreiten. Und Tod bringen.
Der neuerliche Angriff lässt die Frage nach einem wirksamen Schutz vor solchen Attacken und geeigneter Gegenwehr immer lauter werden.
Antworten darauf gibt es genügend: Es geht darum, alles zu tun, um Terroristen aufzuspüren und aufzuhalten, bevor sie zuschlagen können - alles, was verhältnismäßig und sinnvoll ist. Nicht allein auf nationaler Ebene, sondern durch eine verstärkte internationale Zusammenarbeit. Statt auf eine Re-Nationalisierung zu setzen, müssen die Staaten der EU gemeinsam Stärke zeigen. Etwa indem der Austausch der Sicherheitsdienste intensiviert wird. Und durch eine Regelung, gemeinsam die Außengrenzen wirksam zu kontrollieren statt sich wieder untereinander abzuschotten. Die geplante Überwachung des Luftverkehrs kann da nur ein Baustein sein. International muss sich die Kooperation darauf ausrichten, die Geldquellen der Terroristen trocken zu legen. Und wohl auch, sie - direkt oder indirekt - zu bekämpfen. Als eine starke Allianz für Freiheit, Recht und Sicherheit, die ihre Bürger schützt. Und die unterscheidet zwischen den überwiegend friedlichen Anhängern einer Religion und mordenden Terroristen. Die glauben machen wollen, sie könnten überall zuschlagen.
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