Düsseldorf (ots) - Unter dem Eindruck des Massakers von Paris wächst Umfragen zufolge die Zahl derer, die eine Beteiligung der Bundeswehr an Militärschlägen gegen den IS begrüßen würden. Tatsächlich aber dürften Deutsche in absehbarer Zeit kaum nach Syrien oder in den Irak ausrücken. Natürlich muss Deutschland seinen Beitrag bei der Bewältigung des Terror-Problems leisten. Aber das tut es längst: Kein anderer Staat nimmt derzeit so viele Flüchtlinge aus den skelettierten Städten Syriens auf. Das Land ist derart am Limit, dass eher ein Einsatz der Bundeswehr im Innern wahrscheinlich wird. Denkbar ist, dass die deutsche Militärmission in Mali ausgeweitet wird. Damit könnte Frankreich im Kampf gegen den IS entlastet werden. Schließlich: Bevor Deutsche in Syrien oder im Irak eingreifen, sollten sich eher die arabischen Staaten fragen, wie denn ihr Beitrag zur Bekämpfung des IS in Zukunft aussehen wird. Wie er bisher aussah, weiß die Welt: Fehlanzeige. Wenig hilfreich bleiben auch Forderungen nach Wiedereinführung der Wehrpflicht. Rekruten haben im Kampf gegen Terroristen gar nichts zu suchen.
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