Gera (ots) - Manche halten den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für einen Dilettanten- und Intrigantenstadl: Immer wird gezeigt, was nur den anderen gefällt. Immer dieser Jugendwahn! Und für all das dann auch noch Zwangsgebühren kassieren!
Nun hat der Norddeutsche Rundfunk den Kritikern wieder Wasser auf ihre Mühlen geleitet. Binnen weniger Tage schaffte es diese Anstalt, eine Pirouette zu drehen, für die Eiskunstläufer lange trainieren müssen. Erst wurde eigenmächtig beschlossen, dass Xavier Naidoo Deutschland beim Eurovision Song Contest vertritt. Ohne sich in einem Vorausscheid durchsetzen zu müssen. Und dann, als Aktivisten im Internet den Widerstand gegen den umstrittenen Sänger ausriefen, zog der Sender seinen einseitigen Beschluss einseitig wieder zurück. Das könnte den Gebührenzahler unter Umständen noch Geld kosten.
Naidoo muss man nicht mögen, weder musikalisch noch politisch. Allerdings sollte auch nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Wo blieb der Aufschrei, als Udo Lindenberg mit einer Pistole im Handgepäck erwischt wurde. War doch nicht schlimm, war doch nur vom Bodyguard. Und dass Uwe Steimle im "Riverboat" des MDR von der kleinen weißen Friedenstaube trällert? Ist doch ein schönes Lied. Nur naiv und bis zum Erbrechen missbraucht.
Normalerweise stünde - gerade im Milieu von Linken, Grünen und sexuellen Minderheiten - einer der "Söhne Mannheims" unter Schutz. Denn Naidoo ist südafrikanisch-indisch-irisch-deutscher Abstammung. Er ist dunkelhäutig und wurde deshalb in der Schule gehänselt. Er ist Vegetarier und religiös. Er gibt Geld für Sozialprojekte aus und hat eine Petition für die Öffnung der Ehe für Gleichgeschlechtliche unterschrieben.
Doch statt dessen gab es nach den Worten von Konzertveranstalter Marek Lieberberg "unglaubliche Hetze, widerliche Heuchelei und blinden Hass" gegen Naidoo.
Schon im vorigen Jahr, nachdem der gekürte Sänger verzichtete, trat Deutschland mit der zweiten Wahl an. Null Punkte, letzter Platz.
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Naidoo muss man nicht mögen, weder musikalisch noch politisch. Allerdings sollte auch nicht mit zweierlei Maß gemessen werden. Wo blieb der Aufschrei, als Udo Lindenberg mit einer Pistole im Handgepäck erwischt wurde. War doch nicht schlimm, war doch nur vom Bodyguard. Und dass Uwe Steimle im "Riverboat" des MDR von der kleinen weißen Friedenstaube trällert? Ist doch ein schönes Lied. Nur naiv und bis zum Erbrechen missbraucht.
Normalerweise stünde - gerade im Milieu von Linken, Grünen und sexuellen Minderheiten - einer der "Söhne Mannheims" unter Schutz. Denn Naidoo ist südafrikanisch-indisch-irisch-deutscher Abstammung. Er ist dunkelhäutig und wurde deshalb in der Schule gehänselt. Er ist Vegetarier und religiös. Er gibt Geld für Sozialprojekte aus und hat eine Petition für die Öffnung der Ehe für Gleichgeschlechtliche unterschrieben.
Doch statt dessen gab es nach den Worten von Konzertveranstalter Marek Lieberberg "unglaubliche Hetze, widerliche Heuchelei und blinden Hass" gegen Naidoo.
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