Düsseldorf (ots) - Die Terroranschläge von Paris galten nicht nur den Franzosen. Sie galten den "Kreuzfahrer-Nationen". Aus Sicht der Terror-Miliz IS gehört Deutschland dazu. Es ist also konsequent, dass die Bundesregierung ihrem Versprechen, den Franzosen "jedwede Unterstützung" zu geben, mit dem Einsatz der Aufklärungs-Tornados nun auch Taten folgen lässt. Die menschenverachtende Brutalität des Islamischen Staats muss mit militärischen Mitteln bekämpft werden. Die westlichen Staaten haben keine andere Wahl, als in einem breiten Bündnis mit der arabischen Welt und Russland diesen risikoreichen Weg zu gehen. Die Fehler, die im Irak und in Afghanistan gemacht wurden, haben den Westen lange zögern lassen, den Kampf gegen den IS aufzunehmen. Doch Paris lehrt uns, dass der Terror zu uns kommt, wenn wir ihn nicht an der Wurzel bekämpfen. Luftschläge allein werden nicht ausreichen; es braucht auch Bodentruppen, die aber die arabische Welt selbst aufstellen muss. Der Erfolg im Kampf gegen den IS hängt nicht nur von militärischer Stärke ab, sondern vor allem von der Geschlossenheit seiner Gegner und ihrem Willen zu einer politischen Lösung. Bislang reicht dieser Wille nicht aus.
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