Ulm (ots) - Das war doch mal ein friedlicher Parteitag, den die AfD da in Hannover hingelegt hat. Wenn nicht der Protest vor dem Veranstaltungsgebäude gewesen wäre, dann hätte man den Eindruck gewinnen können, da haben sich Vertreter einer bürgerlichen Partei versammelt. Und tatsächlich trafen sich in Niedersachsen sehr viele Menschen aus der Mitte der Gesellschaft. Die Bürgerlichen in der AfD werden bald merken, dass sie nützliche Idioten sind, um ein Wort des AfD-Scharfmachers Alexander Gauland aufzugreifen, das dieser in die Richtung von Flüchtlingshelfern geschleudert hat. Denn die Zukunft der AfD kann man sich in Erfurt ansehen. Wer gedacht hat, dass der dort schwülstig einen üblen Nationalismus predigende Björn Höcke ein Außenseiter in der Partei ist, musste sich in Hannover eines anderen belehren lassen. Dass sich keiner mehr in der AfD von Höcke distanzieren will, ist die eigentliche Botschaft von Hannover. Weil es dieses Mal nur um die Satzung der Partei ging, wurde verdeckt, wie weit die AfD seit dem Auszug des Lucke-Flügels nach rechts gerückt ist. Getragen von der Flüchtlingskrise ruft die Alternative für Deutschland nach immer noch mehr Staat. Die Bundespolitik wirkt getrieben. Nach und nach erfüllt sie Forderungen der Ultranationalisten. Die schon totgesagte AfD wird stärker. Möglicherweise stellen CDU und CSU bald schon fest, dass auch sie ungewollt zu nützlichen Idioten wurden.
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