Bielefeld (ots) - Frauke Petry wollte in Hannover Streit und Uneinigkeit vermeiden. Das ist der AfD-Vorsitzenden nicht so ganz gelungen. Nach der Spaltung der Partei und der Trennung von ihrem Gründer Bernd Lucke wirkte der breite Beschluss, weiterhin für das Ende des Euro eintreten zu wollen, wie ein Feigenblatt - in Erinnerung an die Entstehungsgeschichte der Protestbewegung. Auch nach dem Wochenende ist nicht absehbar, wohin sich die AfD bewegen und wer sich durchsetzen wird. Dass eine deutliche Mehrheit der Delegierten den Antrag des Bundesvorstands zur Asylpolitik zugunsten einer verschärften Version des NRW-Landesverbandes kassiert hat, spricht Bände. Vorerst bleibt die AfD ein Sammelbecken nicht nur für rechtspopulistische Leute. Am Rand der Partei agieren Personen, die eher der NPD zugeordnet werden müssen. Will Frauke Petry im Westen die Wahlergebnisse erzielen, die ihr die Umfragen vorrechnen, muss sie den rechten Rand der AfD loswerden. Männlich, älter, ostdeutsch - so sieht im Schnitt der typische AfD-Anhänger aus. Mit dieser Zielgruppe lässt sich das vermeintliche Wählerpotenzial von 20 Prozent sicher nicht ausschöpfen. Das werden - Flüchtlingskrise hin oder her - die drei Landtagswahlen am 13. März zeigen.
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