Düsseldorf (ots) - Die Verteilungskämpfe um die Mittel der Alterssicherung werden zunehmen. Umso dringender ist es, dass die Renten-Systeme in Ost und West endlich angeglichen werden. Die Unterschiede zwischen den Renten im Osten und im Westen führen immer wieder zu Neid-Debatten. Deutsche auf beiden Seiten des früheren Grenzverlaufs argwöhnen, dass die jeweils Anderen im Vorteil sind. Ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung ist dieser Zustand inakzeptabel. Die große Koalition ist nicht die erste Bundesregierung, bei der das Vorhaben der Rentenangleichung im Koalitionsvertrag steht. Getraut hat sich aber bisher noch keine Regierung, das heiße Eisen anzupacken. Das Problem besteht darin, dass es bei einer Angleichung der Systeme im Osten oder im Westen Verlierer geben wird - wenn die Kosten dafür nicht exorbitant hoch sein sollen. Zudem ist das Rentensystem so kompliziert, dass sich eine Angleichung hervorragend für populistische Debatten ausschlachten lässt. Wir brauchen dennoch endlich eine Regierung, die den Mumm hat, das System umzustellen.
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