Düsseldorf (ots) - Ein Jahr lang hatte RWE versucht, seinen eigenen Weg aus der tiefen Krise zu finden. Am Ende blieb RWE-Chef Peter Terium nichts anderes übrig, als Eon-Chef Johannes Teyssen zu kopieren und wie Eon die Zukunfts- und Problemgeschäfte zu trennen. Dass Terium betont, für seinen Umbau gebe es keine Blaupause, dürfte bei Eon nur für müdes Lächeln sorgen. Durch Realitätsverleugnung werden die Probleme nicht kleiner. Die Branche leidet unter Atomausstieg und Ökostrom-Boom, der die Kraftwerke in rote Zahlen treibt. Zu spät hat RWE reagiert und nun kaum Geld, um in Zukunftsgeschäfte zu investieren. Ihnen macht Terium nun eine neue Tür zum Kapitalmarkt auf. So weit, so gut. Doch für das Kerngeschäft setzt er auf den Staat: Er fordert erneut einen Kapazitätsmarkt, also Hartz IV für arbeitslose Kraftwerke. Auch beim Atomausstieg setzt RWE auf Hilfe durch eine staatliche Stiftung. Damit dürfen Verbraucher und Steuerzahler die neue RWE AG retten. Der Konzern würde zur Bad Bank. Kein Wunder, dass die kommunalen Aktionäre wenig begeistert sind. Provozieren sie mit einem Nein den Rücktritt Teriums, darf RWE auch noch Millionen-Abfindungen für den Vorstand zahlen. Ein Befreiungsschlag sieht anders aus.
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