Düsseldorf (ots) - Schon jetzt sind die Vorschriften für eine Einreise in die USA streng. Nach den Attentaten von Paris sollen sie nun noch strenger werden. Dahinter steckt die Angst der Amerikaner, ausländische Dschihadisten könnten mit Pässen aus einem der 37 Länder einreisen, deren Bürger bis zu 90 Tage visumfrei in die USA dürfen. Nach all dem, was man in den letzten Wochen über die Reisen von IS-Terroristen kreuz und quer durch Europa erfahren hat, kann man diese Sorge sogar verstehen. Damit ist allerdings nicht gesagt, dass die jetzt geplanten Änderungen die Gefahr in irgendeiner Weise bannen. Auch die US-Grenzen sind alles andere als undurchlässig, trotz des hohen bürokratischen Aufwands. Daran werden auch ein paar zusätzliche Fragen, die Reisende künftig wohl beantworten müssen, nichts ändern. Zumal auch in den USA die größte Gefahr nicht von einreisenden Terroristen ausgeht, sondern von einheimischen Tätern. So waren die beiden jungen Männer, die 2013 das Bombenattentat auf den Boston-Marathon verübten, US-Staatsbürger. Die Festung Amerika ist eine Illusion.
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