Hagen (ots) - Drei Milliarden für die NRW-Hochschulen. Das klingt doch wie eine gute Nachricht, denn in Bildung ist Geld immer hervorragend investiert. Doch mit dieser Summe werden keine neuen Professorenstellen eingerichtet und keine neuen Studienplätze geschaffen. Freuen dürfen sich eigentlich nur die Handwerker. Das neue Hochschulbau-Programm dient ähnlich dem ebenfalls bis 2020 laufenden Hochschulmodernisierungs-Programm von 2008 dazu, die schlimmsten Sünden der Vergangenheit zu reparieren.
Denn allzu lange haben diverse Düsseldorfer Regierungen die Hochschulen in den überwiegend landeseigenen Bauten Jahr um Jahr vor sich hinrotten lassen, bis sich ein Sanierungsstau von erschreckenden Ausmaßen offenbart hat. 2008 hat das Land dann erstmals reagiert und die ohnehin eingeplanten fünf Milliarden um weitere drei Milliarden auf acht Milliarden bis 2020 aufgestockt. Dieses Programm läuft derzeit. Nun lässt es sich aber nicht mehr übersehen, dass fehlende Wärmedämmung und die Schadstoffbelastung der in den 60er und 70er Jahren errichteten Uni-Gebäude zusätzlichen Handlungsbedarf erzwingen. Allein 1,2 Milliarden des 3-Milliarden-Programms sind - ohne laufende Kosten - dafür vorgesehen, dass Professoren und Studenten sprichwörtlich die Hörsaal-Decke nicht auf den Kopf fällt.
Daher besteht kein Grund zum lauten Jubel. Jede weitere Verzögerung würde die Kosten nur um so mehr anschwellen lassen. Gleichwohl ist es positiv, dass nun endlich etwas passiert. Denn die Hochschullandschaft in NRW steht vor gewaltigen Zukunfts-Herausforderungen, denen sie in maroden Gebäuden definitiv nicht gewachsen ist.
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Daher besteht kein Grund zum lauten Jubel. Jede weitere Verzögerung würde die Kosten nur um so mehr anschwellen lassen. Gleichwohl ist es positiv, dass nun endlich etwas passiert. Denn die Hochschullandschaft in NRW steht vor gewaltigen Zukunfts-Herausforderungen, denen sie in maroden Gebäuden definitiv nicht gewachsen ist.
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