Bremen (ots) - War Thomas Eichin nun schlau oder blöd? So einfach fragt der Stammtisch, seit Werders Sportchef eingestand, einen Spieler verpflichtet zu haben, der nachweislich gesundheitliche Probleme mit an die Weser brachte. Dass sein 4,5-Millionen-Euro-Transfer Aron Johann-sson nun monatelang ausfällt, macht's ihm nicht leichter. Blöd gelaufen für Eichin, das darf man sicherlich sagen. Da geht er mal ins Risiko, und dann so was. Man mag darüber schmunzeln - tatsächlich aber ist die Diskussion ein Ärgernis, das den selbstbewussten Sportchef beschädigen kann. Denn er hat in Zeiten rigiden Sparens unfassbar viel Geld für ein Vabanque-Spiel eingesetzt. Geld, das Werder in diesem Winter für Transfers fehlt. Andererseits kann es auch immer noch gutgehen mit Johannsson, vergleichbare Fälle gibt es durchaus. So erinnert man sich in Bremen noch gut an den Sommer 2012, als Naldo für viel Geld zum VfL Wolfsburg wechselte. Der Brasilianer, dessen lädiertes Knie damals für wildeste Spekulationen sorgte, fiel gar durch den ersten Medizin-Check beim VW-Klub. Und seitdem: Er spielt und spielt und spielt - und schießt schon mal Manchester United aus der Champions League.
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