NEW YORK (dpa-AFX) - Der Ölpreisverfall und die wohl nahende Zinswende haben die Wall Street am Freitag stark belastet. Vor allem Technologiewerte litten unter der Sorge vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft. Hintergrund sind Befürchtungen, wonach bei einer Leitzinsanhebung in den USA wieder verstärkt Kapital aus den Schwellenländern in die Vereinigten Staaten abgezogen würde, was die Emerging Markets empfindlich treffen würde.
Der Dow Jones Industrial
ZURÜCKHALTUNG TRUMPF
Der marktbreite S&P-500-Index
Aller Voraussicht nach wird sich die Fed am nächsten Mittwoch mit einer kleinen Zinsanhebung von ihrer jahrelangen Nullzinspolitik verabschieden. Höhere Zinsen würden aber die Attraktivität von Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren schmälern. Insofern war an der Wall Street vor dem Wochenende deutliche Zurückhaltung Trumpf.
DUPONT AM DOW-ENDE
Derweil hatte sich das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen im Dezember weniger aufgehellt als erwartet. Zudem waren die Umsätze des Einzelhandels im November mit 0,2 Prozent etwas schwächer gestiegen als erwartet. Diese und andere aktuelle Wirtschaftsdaten aber haben Volkswirten zufolge wohl keine Auswirkungen auf die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Eine Erhöhung gelte als sicher, das Tempo für weitere Schritte dürfte aber moderat bleiben, vermuteten sie.
Die zuletzt spekulierte Mega-Fusion in der Chemiebranche wurde am Freitag vor Börsenstart bestätigt: Die Großkonzerne Dupont
ÖLWERTE UNTER DRUCK
Daneben blieben die Aktien von US-Ölkonzernen und -förderern im Fokus. Der Ölpreis der US-Sorte WTI war auf erneut den tiefsten Stand seit Februar 2009 abgesackt. Die Internationale Energieagentur IEA hatte mitgeteilt, dass das Rohöl-Überangebot am Weltmarkt mindestens bis spät ins Jahr 2016 anhalten werde.
Die Aktien von Chevron
ADOBE NACH GUTEN ZAHLEN IM PLUS
Die Papiere von Adobe Systems
Der Eurokurs
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0212 2015-12-11/22:49