Berlin (ots) - Der Sieg über den IS wird überhaupt erst möglich, wenn dessen Feind Assad verschwunden ist. Weil die Terrormiliz auch vom Feindbild Assad lebt. Ein Bündnis des Westens mit dem brutalen Herrscher wäre ein Propagandaerfolg für den IS, der weitere Kämpfer mobilisiert. Was Syrien nach einer Waffenruhe braucht, ist eine Führung, die die verschiedenen Oppositionsparteien, die unterschiedlichen Volksgruppen und Religionen eint. Dafür kommt Assad nicht infrage. Er hat die syrische Gesellschaft gespalten. Seit den 70er-Jahren regiert die Familie das Land. Assads Vater hat einen Geheimdienstapparat aufgebaut. Das Regime hält sich auch mit Gewalt an der Macht. Jeder Dialog mit ihm wäre eine Belohnung seiner Politik mit Fassbomben.
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