Hagen (ots) - Heute, zum Heiligen Abend, soll sich die Advents-Geschichte unserer Zeitung um Frieden drehen - und um Menschlichkeit in unserer Gesellschaft. Beides ist eng verbunden und nicht selbstverständlich. Gerade werden wir bezüglich dieser Werte auf die Probe gestellt. Der Flüchtlingsstrom fordert uns heraus. Nun ist es verhältnismäßig einfach, Willkommens-Plakate zu basteln und Päckchen mit dem Nötigsten zu verteilen. Schwieriger wird es, wenn Strukturen, Helfer und nicht zuletzt Behörden an ihre Grenzen stoßen. Wenn allein die Menge der Hilfesuchenden zu Planlosigkeit und zur Überforderung führt. Dann entstehen Zweifel an dem gut gemeinten Satz "Wir schaffen das".
"Fürchtet euch nicht", heißt es in der Weihnachtsgeschichte. Ein Zitat, das auch Bundespräsident Joachim Gauck im letzten Jahr in seiner Weihnachtsansprache benutzt hat. Er wollte diesen Satz als Aufforderung an alle Deutschen verstanden wissen, "unseren Werten, unseren Kräften und übrigens auch unserer Demokratie zu vertrauen". Heute, ein Jahr später, steht dieses Vertrauen noch immer auf dem Spiel. Bei einigen breitet sich die Befürchtung staatlichen Kontrollverlustes aus. Nicht umsonst ist die rechtspopulistische AfD in Umfragen zur drittstärksten politischen Kraft aufgestiegen.
Das muss die Politik ernst nehmen. Schließlich ahnt jeder, dass der Zustrom aus den Krisengebieten nicht unbegrenzt sein kann. Ansonsten läuft Deutschland Gefahr, die Fähigkeit zu verlieren, Hilfe zu leisten und Zuflucht zu bieten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir an diesem Punkt noch nicht angekommen sind. Wenn Alexandra Krause aus Altena erzählt, welche Dankbarkeit sie erfahren hat in jenem mazedonischen Lager auf der Balkanroute, dann bekommen wir eine Ahnung davon, was es heißt, Leid zu lindern. Und vor allem wird uns deutlich vor Augen geführt, wie entscheidend es ist, endlich Frieden zu stiften.
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Das muss die Politik ernst nehmen. Schließlich ahnt jeder, dass der Zustrom aus den Krisengebieten nicht unbegrenzt sein kann. Ansonsten läuft Deutschland Gefahr, die Fähigkeit zu verlieren, Hilfe zu leisten und Zuflucht zu bieten. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir an diesem Punkt noch nicht angekommen sind. Wenn Alexandra Krause aus Altena erzählt, welche Dankbarkeit sie erfahren hat in jenem mazedonischen Lager auf der Balkanroute, dann bekommen wir eine Ahnung davon, was es heißt, Leid zu lindern. Und vor allem wird uns deutlich vor Augen geführt, wie entscheidend es ist, endlich Frieden zu stiften.
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