Stuttgart (ots) - Nun lässt sich einwenden, dass auch Männer den weiblichen Teil der Bürgerschaft vertreten können. Und dass die Abgeordneten ja schließlich demokratisch aufgestellt und gewählt wurden. Das ist schon richtig. Und doch ist der männerdominierte Landtag nicht allein das Resultat des Wählerwillens, sondern auch des Parteivolkes - und das ist überwiegend männlich. Solange es das Ein-Stimmen-Wahlrecht im Südwesten gibt, entscheidet jedenfalls nur die lokale Parteibasis darüber, wer ins Rennen um Landtagsmandate geht. Wer also nicht warten will, bis der Bewusstseinswandel jeden Kreisverband erreicht hat, kommt an einer Wahlrechtsreform nicht vorbei. Ein Ergebnis steht dabei allerdings jetzt schon fest: Sie wird auf Kosten der Männer gehen.
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