Bielefeld (ots) - Eigentlich schon bis 2015, jetzt bis spätestens 2027 müssen alle Gewässer in den EU-Staaten in einen »guten ökologischen Zustand« gebracht werden. So will es die EU. Es gibt sicherlich wichtigere Themen, mag man da meinen. Und bis 2027 ist es eh noch lange hin. Es geht aber um mehr als naturnahe Flussbiotope und pittoreske Auenlandschaften. Es geht um unsere Lebensgrundlagen. Denn Wasser ist ein wertvolles und begrenztes Gut. Deshalb strebt die EU auch einen länderübergreifend guten Zustand des Grundwassers an, das gefiltert und aufbereitet jeden Tag durch unsere Wasserhähne fließt. Spätestens hier wird die Sache ernst: Die vielfach überdurchschnittlich hohe Nitratbelastung des deutschen Grundwassers, vor allem durch Düngung in der Landwirtschaft verursacht, lässt die EU aufhorchen. Warum gerade in Deutschland? Was gedenkt man vor Ort dagegen zu tun, hatte die EU-Kommission bereits 2014 in Berlin kritisch nachgefragt. Im schlimmsten Fall drohen Strafgelder. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) arbeitet deshalb an einer neuen Düngemittelverordnung. Auf die Landwirte dürften damit wieder einmal strengere Vorgaben zukommen. Darum ist die Wasserqualität mehr als ein Randthema.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
© 2015 news aktuell