Berlin (ots) - Auf Merkel und Hollande wartet nun ein diplomatischer Kraftakt. Sie müssen Putin eine Entschärfung des Ukraine-Konflikts schmackhaft machen. Auch Moskau hat schließlich Interesse an einer Befriedung Syriens. Der Militäreinsatz in Nahost kostet die Russen viel Geld - zudem reißt der Ölpreisverfall riesige Löcher in das Budget. Die Chancen stehen dann am besten, wenn Merkel & Co. auch die Hardliner in Kiew in die Schranken weisen. Anti-russische Propagandatöne wie zu Zeiten des Kalten Krieges passen nicht in die Zeit. Es geht vielmehr um weitgehende Autonomie für die Ostukraine, die traditionell eng an die russische Wirtschaft angebunden ist. Die für das Frühjahr 2016 geplanten Kommunalwahlen im Donbass sind die erste Nagelprobe.
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