Bielefeld (ots) - Neujahrsansprachen von wichtigen Politikern und Predigten von hochrangigen Kirchenvertretern sind ein guter Brauch. Der Jahreswechsel ist immer ein Innehalten. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat die Gelegenheit genutzt, die Herausforderungen für unser Bundesland im Jahr seines 70. Geburtstages zu unterstreichen. Und die hängen alle sehr eng zusammen. Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge wird es nur geben, wenn gleichzeitig die Infrastruktur in allen Bereichen (Straße, Schiene, Gesundheitswesen, Internet) verbessert wird, bessere Bildungs-, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten geschaffen werden und die Arbeitslosigkeit weiter sinkt. Beim letzten Punkt steht NRW jedoch schlechter da als die meisten anderen Flächenländer. Da hat die rot-grüne Landesregierung im begonnen Jahr noch viel Arbeit. Wenn die Menschen in Nordrhein-Westfalen mit ihren Lebensumständen zufrieden sind, steigt die Toleranz gegenüber den Zugewanderten. Das Gleiche gilt leider auch umgekehrt. Wehe, wenn die Wirtschaft einbricht, die Arbeitslosigkeit steigt. Dann wird schnell ein Sündenbock gefunden. Dann wird es auch schwieriger, wohl durchdachte, freundliche Neujahrsansprachen zu halten. Das gilt auch für die Kirchenmänner Reinhard Kardinal Marx und Heinrich Bedford-Strohm, die von christlichen Werten sprachen, die zwangsläufig dazu führen müssten, den Geflohenen zu helfen. Bei einem wirtschaftlichen Einbruch, würden dazu auch nicht mehr so viele Gläubige zustimmend nicken.
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