Mainz (ots) - Wie man hört, war es allenfalls das Schmuddelwetter, das die Feierlaune der Münchner in der Silvesternacht ein wenig trübte - und nicht der offenbar sehr konkrete Hinweis auf einen geplanten Terroranschlag in der bayerischen Hauptstadt. Auch andernorts, etwa in Berlin, auf der größten Partymeile der Republik, ließen sich die Menschen von der angespannten Sicherheitslage die Sektstimmung keineswegs vermiesen. Deutschland bleibt gelassen, trotz Terrorgefahr - das ist gleich eine der ersten guten Nachrichten des neuen Jahres. Die Menschen wissen: Ganz bestimmt wird es wieder ein schwieriges Jahr, dieses 2016. Die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus schwindet nicht - im Gegenteil. Drei Großveranstaltungen wurden im vergangenen Jahr aus begründeter Sorge um die Sicherheit der Besucher kurzfristig abgesagt: im Februar der Braunschweiger Karnevalsumzug, im Mai das Radrennen in Eschborn, schließlich das Fußball-Länderspiel gegen die Niederlande in Hannover im November. Dass solche Events nur noch mit dem Vermerk "Unter Vorbehalt" im Terminkalender stehen, dass auch im Alltag plötzlich empfindliche Störungen auftreten können, durch Sperrungen von Bahnhöfen oder Straßen etwa, daran müssen wir uns wohl gewöhnen. Noch lange kein Grund, in Nervosität auszubrechen: Wachsam sein, trotzdem gelassen bleiben, ja, einen gewissen Gleichmut aufbringen gegenüber Unannehmlichkeiten, die im Zeichen der Sicherheit unvermeidlich sind - das ist genau die richtige Reaktion auf das Vorhaben der Terroristen, die westlichen Gesellschaften zu verunsichern. Offenbar haben sie sich verschätzt.
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