Berlin (ots) - Mitarbeiter anderer Verwaltungen helfen im Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) aus, weil das ausgedünnte Stammpersonal der Behörde bei der Versorgung der Flüchtlinge überlastet ist. Zwischen den Senatsverwaltungen für Finanzen und Soziales wurden nun "Twinning-Projekte" verabredet. Der Begriff bezeichnet eigentlich die Förderung von Partnerschaften zwischen Behörden aus EU-Mitgliedstaaten und Verwaltungen in Beitrittskandidaten-Ländern. Ohne in Ironie zu verfallen, zeigt die Begrifflichkeit erneut, dass am Lageso offenbar nicht nur Personal fehlt, sondern dass dort auch etliche Strukturen und Arbeitsabläufe geändert werden müssen. Von "Anleitungen zum Verwaltungshandeln" ist unter der Hand die Rede, das ist für eine der größten Behörden des Landes Berlin schon ein reichlich schlechtes Zeugnis.
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