Bremen (ots) - Mit Terrorangst hat das neue Jahr für die Münchener angefangen. Zwei große Bahnhöfe wurden geschlossen, die Aufregung war groß - zum Glück offensichtlich unbegründet. Der Vorfall wirft aber gleich in den ersten Stunden Schatten auf das neue Jahr: Wird es eines sein, das von Terror gekennzeichnet wird? Terroristen haben es bedauerlicherweise recht einfach. Sie müssen nicht einmal konkrete Anschläge planen, um uns in Angst und Schrecken zu versetzen. Ein paar gezielte Desinformationen reichen, um Fußballspiele und Faschingsveranstaltungen abzusagen. Preiswerter kann man den offenen Westen gar nicht destabilisieren und ihn zwingen, die Kosten für seine Sicherheit in die Höhe zu schrauben. Man kann ihn zudem dazu bringen, scheibchenweise seine Liberalität aufzugeben. Die für die Sicherheit verantwortlichen Polizeichefs und Politiker sind in der Zwickmühle. Weder können sie alle Warnungen auf bevorstehende Anschläge ignorieren, noch darf man bei jedem Hinweis die ganz große Kavallerie los schicken. Denn das würde zu Abstumpfungserscheinungen führen und das latente Unsicherheitsgefühl schüren.
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