Bielefeld (ots) - Der Versuch ehrt ihn. Es ist richtig, wenn US-Präsident Barack Obama mit einer Reihe neuer Vorschriften versuchen will, die exzessive Waffengewalt in seinem Land wenigstens etwas einzuschränken. Doch zusätzliche Überprüfungen von Waffenkäufern und -verkäufern werden nichts am Grundproblem ändern: Die Schießlobby in den USA ist zu mächtig, hat zu viel Geld und schafft es leider immer wieder, Kongressabgeordnete zu erpressen, damit diese nicht für schärfere Waffengesetze stimmen. Das mag wie ein Irrwitz klingen, ist aber Realität in Amerika. Gegen das Argument, dass mehr Waffen auch mehr Gewalt hervorbringen, lässt sich nach Gesetzen der Logik nichts sagen. Die Waffenlobby und vor allem die republikanischen Präsidentschaftsbewerber tun es trotzdem und bekommen zumindest von einer Minderheit der Gesellschaft begeisterten Applaus. Erst wenn Gewehre und Pistolen in den USA nicht mehr herumgetragen werden wie andernorts Monstranzen, gibt es eine Chance, dass sich etwas verändert. Immerhin bleibt Obamas Signal hörbar. Im Kampf um seine Nachfolge wird sich kein Kandidat mehr erlauben können, das Thema zu verschweigen. Und das ist schon mehr, als man sich angesichts der Realität in Amerika vorstellen kann.
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