Bremen (ots) - Der Fall sprengt Dimensionen. Das Bremer Antanzen wirkt jedenfalls fast lieblich dagegen. In der Silvesternacht haben Gruppen von Nordafrikanern und Arabern mitten in Köln Frauen gezielt sexuell bedrängt und ausgeraubt - so stellt es die Polizei dar, und es gibt kaum Zweifel, dass es so war. Eigentlich müssen die Täter die ganze Härte des Straf- und des Ausländerrechts zu spüren bekommen. Aber die Strafverfolgung stockt. Denn die Polizei hatte die Lage nicht erfasst. Am Morgen danach erklärte sie nur, man habe den Platz geräumt, um eine Massenpanik wegen der Böller zu verhindern. "Trotz der ungeplanten Feierpause gestaltete sich die Einsatzlage entspannt", hieß es. Von den Übergriffen wollen die Beamten erst erfahren haben, als die Opfer Anzeigen erstatteten. Der Fall ist Wasser auf die Mühlen von Rassisten. Das darf aber kein Grund sein, die Augen zu verschließen - die Tätergruppen müssen benannt und identifiziert werden, um solche Vorfälle zu verhindern. Wenn Polizisten Fußball-Hooligans hinterherrennen, aber diese Gewalttäter gewähren lassen, läuft etwas schief.
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