Bremen (ots) - Hat er sie nun, oder hat er sie nicht? Es mag derzeit noch zweifelhaft sein, ob Nordkoreas Diktator wirklich eine Wasserstoffbombe zünden ließ. Jenseits jeglichen Zweifels dagegen ist, was Kim Jong Un mit dem Atomtest bezweckt: Er demonstriert aller Welt - und seinen Untertanen - seine Macht und seine Unnachgiebigkeit. Und er zeigt unmissverständlich, dass sich Nordkorea ein einsatzfähiges Atomwaffenarsenal zulegen will. Über die Gründe, warum Pjöngjang wann was macht, kann wie immer nur spekuliert werden. Wahrscheinlich ist, dass sich Kim Jong Un angesichts der vielen Krisen in der Welt wieder ins Gedächtnis zurückbomben wollte. Während die internationale Gemeinschaft auf die blutigen Konflikte im Nahen Osten schaut, drohte der Jung-Diktator in Vergessenheit zu geraten. Kim ist klar: Die Atombombe ist seine Lebensversicherung. Ein Regime-Change, wie ihn die Amerikaner im Irak praktiziert hatten, kommt bei einer Nuklearmacht nicht in Betracht. Und deshalb denkt er auch gar nicht daran, sich dieses Instrument, mit dem er die Welt nach Belieben erpressen kann, auf dem Wege von Verhandlungen aus der Hand nehmen zu lassen. Sanktionen werden den Diktator kaum beeindrucken. Lieber lässt er sein Volk verhungern, als sich dem Willen der Weltgemeinschaft zu beugen. Den geschundenen Nordkoreanern wäre ein besseren Start ins neue Jahr zu wünschen gewesen.
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