Dies war der schwächste Jahresbeginn in der Geschichte der Wall Street. Noch nie gab es beim Dow Jones so eine schlechte erste Börsenwoche seit seiner Erstnotierung vor fast 120 Jahren. Auch beim S&P 500 Index war es das größte Minus zu Jahresanfang seit 1928.
Noch höher als bei den Aktienmärkten war der Preisverfall im Energiesektor. Texas Öl (WTI) war dabei das Schlusslicht (roter Pfeil).Lediglich Edelmetalle konnten sich dem globalen Verkaufsdruck entziehen. Gold war auf Wochenbasis besonders stark (grüner Pfeil).
Ein negativer Jahresauftakt, so schmerzlich er auch sein mag, bedeutet noch keinesfalls ein negatives Börsenjahr!
Seit 1950 wies der S&P 500 in 24 Jahren ein Minus am fünften Börsentag im neuen Jahr gegenüber dem Endstand vom Vorjahr auf. In nur 11 Fällen davon endete auch das Jahr im Minus, wobei die Index-Verluste in lediglich nur vier Jahren davon einen Verlust von 13% oder mehr aufwiesen. In anderen Worten, so enttäuschend dieser Jahresanfang auch war, die restlichen 51 Wochen können - und aus meiner Sicht werden - ein Plus am Jahresende aufweisen! Allerdings rechne ich 'nur' mit einer einstelligen Verbesserung von maximal acht Prozent, was jedoch ein neues Rekordhoch bedeutet und den Dow Jones in die Nähe der 19.000 Marke bringen kann. Das Risiko eines negativen Börsenjahres mit Index-Verlusten von über 12% liegt trotz des schwachen Jahresbeginns bei lediglich 17%.
Mit meiner Anlagestrategie versuche ich in diesem Jahr auf ein Plus von 20% zu kommen. Dies ist sehr ambitiös aber nicht unmöglich. Auf meiner Hotline diskutiere ich die aktuellen Chancen täglich.
© 2016 Heiko Thieme