Karlsruhe (ots) - Es ist rhetorischer Balsam, gewiss. Andererseits kann es einen Europäer nur verwundern, wie beiläufig der Staatschef der Supermacht streift, was zwischen Athen, Berlin und Stockholm die Gemüter bewegt. Flüchtlinge, Ein Thema, dem er sich nur ganz am Rande widmet, in überaus vagen Sätzen. Seiner Verantwortung in der Flüchtlingskrise hat sich Washington bislang de facto entzogen. Es nimmt so wenige Asylbewerber aus der nahöstlichen Bürgerkriegsregion auf, dass linke Demokraten ungeschminkt von einer Blamage reden. Statt angesichts der Realität neue Verpflichtungen einzugehen oder zumindest zu erklären, was ihn an letzterem hindert, klammert Obama den Punkt völlig aus. Übergeht ihn mit Schweigen. Als wären es die Probleme der anderen.
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