Düsseldorf (ots) - Jubel bei Diplomaten, Goldgräberstimmung unter Exporteuren, Sorge bei Ökonomen, Skepsis bei Sicherheitsexperten - der Wegfall der Sanktionen gegen den Iran nach einem Jahrzehnt schwierigster Verhandlungen löst gemischte Gefühle aus. Wohin werden wirtschaftlicher Aufschwung und erstarkendes Selbstbewusstsein den von Mullahs regierten Staat nach dem Ende der Abschottung führen? Drohen neue Risiken durch einen weiteren Verfall des Ölpreises, wenn das Land den engen Markt mit seinem schwarzen Gold flutet? Wie viel von Irans neuen Milliarden wird in dunkle Kanäle zur Finanzierung von Krieg und Terror fließen? Die Antworten auf solche Fragen werden nicht lange auf sich warten lassen, und sie verdienen es, genau beobachtet zu werden. An ihnen wird sich erweisen, ob die Hoffnung berechtigt ist, dass der Iran in die Weltgemeinschaft zurückkehrt. Vor allem an der Rolle, die das Mullah-Regime bei den internationalen Friedensbemühungen für Syrien übernimmt. Aktuell mag der Iran als schönes Beispiel dafür herhalten, dass sich langer Atem in der Diplomatie auszahlt. Die Lösung des Syrien-Konflikts aber kann kein Jahrzehnt lang dauern.
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