Bielefeld (ots) - Jetzt sind also auch die Kosten für Maßnahmen zur Stabilität der Stromnetze im Milliardenbereich angekommen. Die Energiewende wird zu einem immer teureren zweifelhaften Vergnügen vor allem für die privaten Verbraucher. Sie schultern die Hauptlast der Kosten, die stetig steigen. Dieser Trend ist zu einem Gutteil auch der Untätigkeit und der Unfähigkeit der Politik geschuldet. Im Sommer 2014 versprach Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, mit seiner Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) die Kostendynamik spürbar zu bremsen. Davon kann keine Rede sein. Fast ausnahmslos sind alle im Zusammenhang mit der Energiewende stehenden Kostenposten zum jüngsten Jahreswechsel erneut gestiegen. Einmal mehr ist keine Reform, sondern nur ein Reförmchen gemacht worden. Einmal mehr greifen zu viele Maßnahmen nicht kurzfristig, sondern mit mehrjähriger Verzögerung. Ein Paradebeispiel ist auch der schleppende Netzausbau. Die Umsetzung der als so wichtig titulierten Stromautobahnen, die vor allem Windenergie aus dem Norden zu Abnehmern im Süden transportieren sollen, kommt kaum voran. Die nachvollziehbare, aber erneut teure Entscheidung zu viel Erdverkabelung wird den Bau weiter verzögern - und die Kosten für stabile Netze weiter steigern.
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