Bremen (ots) - Die Wettbetrügereien im Welttennis können für die Verantwortlichen der Branche keine Überraschung gewesen sein. Schon gar kein Schock oder Beben, sondern nur Begegnung mit der gern verdrängten Realität. Der viel beschworene "weiße Sport" ist keinesfalls sauberer als andere sportliche Disziplinen. Tennis ist sogar viel verletzlicher, gefährdeter, bedrohter als Mannschaftssportarten, in denen Betrug eine sehr komplexe und aufwendige Inszenierung ist. Bislang ist nicht erkennbar, dass die Autoritäten des Tennis angemessen auf die Manipulationen reagieren. Es muss mehr passieren - und das schnell: Eine aufgestockte Anti-Korruptionstruppe und mehr Transparenz in der Öffentlichkeit. Und bessere Verdienstmöglichkeiten für Profis aus der zweiten und dritten Reihe - damit die nicht mehr so leicht in Versuchung geraten. Auch die Wettbranche muss umdenken: Wer sich über Betrügereien beklagt, sollte sein Angebot reformieren und einschränken. Im Tennis ist fatal, dass auf jedes Match in jedem Winkel der Welt mit allen Extras gewettet werden kann - selbst auf einzelne Spiele, Sätze oder die Häufigkeit von Doppelfehlern.
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
© 2016 news aktuell