Düsseldorf (ots) - Ein missglücktes Interview, stockende Rückruf-Pläne in den USA und verärgerte Arbeitnehmervertreter, die öffentlich Personal-Pläne des Vorstands abkanzeln - gutes Krisenmanagement sieht anders aus. Gestern sorgte VW wieder für Schlagzeilen: Vertreter der Arbeitnehmerseite fühlten sich offenbar bei der Entscheidung, einen Ex-FBI-Mann als Berater zu holen, übergangen. Also lehnte man den Vorschlag kurzerhand öffentlich ab. Dabei leidet das VW-Image, je länger die Aufarbeitung andauert. Ausbaden müssen das am Ende nicht diejenigen, die Machtkämpfe ausfechten, sondern die Mitarbeiter, deren Arbeitsplätze in Gefahr sind. VW-Chef Matthias Müller muss aufpassen, dass ihm die Situation nicht entgleitet. Dafür ist Fingerspitzengefühl nötig, um die Eitelkeiten zu bedienen, die es in dem Konzern an so vielen Stellen gibt. Anderseits auch eine Portion Realismus. VW habe kein Problem in der Führungskultur, sondern lediglich ein technisches, hatte Müller dem US-Sender NPR gesagt. Je länger die Krise andauert, umso mehr zeigt sich, wie falsch er mit dieser Einschätzung liegt.
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
Sie erhalten auf FinanzNachrichten.de kostenlose Realtime-Aktienkurse von und .
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.
Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen,
bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen
Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu
verstehen sein kann.