Von Robert McMillan
NEW YORK (Dow Jones)--Der IT-Konzern International Business Machines (IBM) hat auch im vierten Quartal die operative Talfahrt nicht stoppen können. Der Technologiekonzern verbuchte einen Gewinneinbruch um 19 Prozent und zudem sinkende Erlöse. Der Umsatz des 104 Jahre alten Rechnerkonzerns ermäßigte sich um 8,5 Prozent auf 22,06 Milliarden US-Dollar, womit das Unternehmen das 15. Quartal in Folge Umsatzeinbußen vermelden musste. Allerdings fielen die Erlöse einen Tick besser aus als vom Markt mit 22,02 Milliarden Dollar erwartet. Belastet wurde die Geschäftsentwicklung erneut von einem festeren Dollar.
Der Nettogewinn sank auf 4,46 Milliarden Dollar bzw 4,59 je Aktie, nachdem vor Jahresfrist noch 5,48 Milliarden Dollar bzw. 5,51 je Schein unter dem Strich geblieben waren. Auf bereinigter operativer Basis verdiente IBM 4,84 Dollar je Aktie weniger, Analysten hatten mit einem bereinigten Überschuss von nur 4,81 Dollar pro Anteilsschein gerechnet. Im Segment Global Technology wurden 7,1 Prozent weniger umgesetzt, im Bereich Software gar 11 Prozent. In der Sparte Systems Hardware sanken die Erlöse um 1,4 Prozent und im Segment Global Business Services um 9,9 Prozent.
Die größte Herausforderung für IBM ist das global zunehmende Cloud-Geschäft, das die Geschäftsgrundlagen des Konzerns bedroht. Bislang scheint trotz des Konzernumbaus kein Ende der Talfahrt in Sicht. Bislang können die neuen Geschäftsfelder die Umsatzeinbußen der alten Bereiche noch nicht auffangen. Im nachbörslichen US-Aktienhandel verliert die Aktie zunächst 0,5 Prozent auf 127,47 US-Dollar.
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January 19, 2016 17:02 ET (22:02 GMT)
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