Cottbus (ots) - "Immer, wenn man die Polizei braucht, ist sie nicht da!" Solche Sprüche fallen oft in Deutschland - immer dann, wenn Menschen in ihrem persönlichen Sicherheitsempfinden betroffen sind. Aus dem politischen Raum wird der Ruf nach mehr Polizisten auch schnell laut - immer dann, wenn aktuelle Krisen anstehen. Davon gibt es derzeit genug. Die Polizei ist an der Grenze des Machbaren angekommen. Nach jahrelangen Sparkursen sieht sie sich nun einer Vielzahl neuer Aufgaben gegenüber: wachsende Straßengewalt von rechts und links, Sicherung von Flüchtlingsheimen, sexuelle Gewalt wie in Köln und vieles mehr. Um das alles zu bewältigen, braucht es in der Tat mehr Polizei. Die lässt sich aber nicht per Fingerschnipsen in den Dienst stellen. Polizisten müssen sorgsam ausgebildet werden. Das braucht Zeit - und eine neue politische Debatte über die Schwerpunktsetzung. Können wir es uns noch leisten, Polizisten kostenlos zur Sicherung von Fußballspielen abzustellen? Muss der Bund mit eigenen Polizeikräften die Länder - etwa an der Grenze - unterstützen? Und muss der Beruf des Polizisten insgesamt mehr wertgeschätzt werden? Ein Herumdoktern mit ein paar Dutzend Polizeistellen hier und da wird nicht reichen. Wir müssen klären, wie viel uns die innere Sicherheit wert ist - und entsprechend handeln.
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