Bremen (ots) - Betrachtet man allein die Tabelle, dann wirkt die Entlassung von Trainer Benoit Doucet bei den Fischtown Pinguins mindestens kurios, wenn nicht sogar anmaßend gegenüber der verwundert nach Bremerhaven schauenden DEL2-Konkurrenz. Bei einem zweiten Tabellenplatz und einem historisch guten Punkteschnitt ist das durchaus verständlich. Nur: Allein mit Zahlen lässt sich die Arbeit eines Trainers, seine Bindung zum Klub, seine Beziehung zu Mannschaft und Fans schwer fassen. Emotionen und Stimmungen sind im Sport mindestens genauso wichtige Variablen. Besonders in einem Verein, der von großen Gefühlen, Arbeiter-Romantik und Folklore lebt. Doucet konnte dieses Bedürfnis nach Identifikation nie erfüllen. Das Verhältnis zu Mannschaft und Fans blieb kühl, und Doucet stets im Schatten von Vorgänger Mike Stewart. Vielleicht war die heldenhaft verehrte Ikone gar kein viel besserer Trainer. Anders als Doucet aber war er Menschenfänger. Zu keinem Zeitpunkt einer Eishockey-Saison ist das wichtiger als in den so emotionsgeladenen Playoffs. Gut also, dass die Verantwortlichen vorab gehandelt haben.
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