Bremen (ots) - Es klingt zunächst ein wenig schizophren, was Niels Stolberg da am Mittwoch als seine Version des Untergangs von Beluga schilderte. Veranwortung wolle er übernehmen, verkündete der frühere Chef der Reederei im Gerichtssaal. Schließlich sei er der Kapitän gewesen. Um dann Punkt für Punkt darzulegen, warum aus seiner Sicht von den Anklagepunkten wenig übrig bleiben wird. So will es nicht zusammenpassen, dass Stolberg erst betont, die Crew habe auf Anweisung des Kapitäns gehandelt - eigentlich eine Selbstverständlichkeit -, im Zusammenhang mit dem konkreten Vorwurf Kreditbetrug aber seinen früheren Angestellten beschuldigt, das Modell der Kickback-Zahlungen ersonnen zu haben. Auch Stolbergs Hinweis auf die Rolle der Banken bei seinen Geschäften könnte man als Ablenkungsmanöver in eigener Sache verstehen. Trotzdem ist es richtig, dass dieser Punkt zur Sprache kommt. Was war, was ist eigentlich branchenüblich in der Schifffahrt an Provisionen und verdeckten Zahlungen? Darüber wüsste man gerne mehr. Man darf gespannt sein auf die weiteren Prozesstage.
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