Regensburg (ots) - Blitz-Marathons, Puste-Marathons - und vielleicht bald noch Warndreieck- und-Weste-Marathons? Bitte nicht. Denn jede dieser "Schwerpunkt-Aktionen" ist Zeit- und Geldverschwendung - und die Forderung des deutschen Anwaltvereins nach einem Puste-Marathon in besonderem Maße. Natürlich ist jede Maßnahme, die zu mehr Sicherheit auf Deutschlands Straßen führt, sinnvoll, wenn auch lästig. Nur werden jene Kontrollen ad absurdum geführt, wenn ohnehin alle bescheid wissen und am Tag darauf wieder wie gewohnt durch die Gegend brettern. Noch sinnloser wird eine solche Kontrolle, wie nun gefordert, wenn sich vermeintlich alkoholisierte Autofahrer verweigern können. Der Atemalkoholtest beruht auf Freiwilligkeit, vor Gericht sind die Messergebnisse schlicht nichts wert. Und das aus gutem Grund: Sie sind häufig ungenau bis irreführend. Darum wird auffälligen Fahrern Blut entnommen, das im Labor untersucht wird. Aber das kostet und braucht im Zweifel noch einen richterlichen Beschluss. Kann dem Verdächtigen kein Verstoß nachgewiesen werden, zahlt der Staat. Ein "Puste-Marathon" ist also ebenso Zeitverschwendung wie der Blitz-Marathon - vor allem, wenn Polizisten wegen sinnloser Aktionen Überstunden abbauen müssen und somit weniger kontrolliert wird.
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