Cottbus (ots) - Die rechtspopulistische Internationale ist wohl doch eher schwach auf der Brust. Die Abendlandretter von Pegida sind es jedenfalls. Es war schon dreist von der Führung der selbst ernannten "patriotischen Europäer", ihren Anhängern einen internationalen Aktionstag zu versprechen. Und dann eine so magere Show zu liefern. Gezeigt hat das große Tamtam um die "Festung Europa" vor allem eines: Die Granden der europäischen Rechten wollen mit Lutz Bachmann und seiner Truppe nichts zu tun haben. Wozu sollte Marine Le Pen vom rechtsextremen französischen Front National mit Pegida anbandeln? Einzig der Niederländer Geert Wilders nutzte bislang die Chance zum großen Auftritt in Dresden - er hatte ihn auch nötig. Dass bei Pegida die Luft raus ist, ist schon öfter vermutet worden. Es stimmte auch, nur dass Bachmann und Tatjana Festerling durch leere Ankündigungen die drohende Bedeutungslosigkeit weiter herausschieben konnten. Ausfälle und Strafanzeigen gegen die Redner haben den Fremdenfeinden wenig anhaben können. Die Langeweile kann es. Wenn, wie am Sonnabend, Stammgäste angeödet heim dackeln, dann ist das Ende nah. Zurück bleibt eine Stadt mit zerrüttetem Ruf.
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