Bielefeld (ots) - Wir sind wieder einmal Weltmeister - Exportweltmeister. Kein anderes Land der Welt hat so viele Waren ins Ausland geliefert wie Deutschland. Das ist zunächst eine gute Nachricht, weil dieser inoffizielle Titel die Leistungsstärke der hiesigen Wirtschaft unterstreicht. Gleichwohl wäre übermäßiger Stolz oder gar Euphorie unangebracht. Schließlich profitieren die Unternehmen bei ihren Exporten derzeit massiv von der Geldflut der Europäische Zentralbank (EZB), die den Euro gegenüber dem Dollar künstlich verbilligt. Das macht Produkte »Made in Germany« für Kunden in den USA oder in Asien preislich attraktiv. Zwar dürfte dieser Währungseffekt den deutschen Export auch in diesem Jahr unterstützen. Andererseits gibt es aber eine Reihe von Risiken, die die Wirtschaft ausbremsen könnten: das schwächelnde China, die Sanktionen gegenüber Russland und vor allem die Krise in Europa. Dass immer mehr Länder ihre Grenzen im Hinblick auf die Flüchtlingsproblematik schließen, ist ein fatales Signal. 60 Prozent ihres Warenhandels wickelt die deutsche Wirtschaft in der EU ab. Der Schengen-Raum, offene Grenzen, ist wesentlicher Kern des Geschäftsmodells der deutschen Wirtschaft. Und das muss so bleiben!
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