Bremen (ots) - Eigentlich dürfte es in den beiden größten deutschen Seehäfen zu gar keinen Rückgängen beim Containerumschlag kommen - schließlich sieht die Prognose des Bundesverkehrsministeriums ein Wachstum bis zum Jahr 2030 um jährlich 2,8 Prozent Wachstum vor. Bei der Berechnung gab es allerdings auch noch keine Russlandkrise und noch keine schwächelnde chinesische Wirtschaft. Wachstum wird es unter diesen Voraussetzungen also erst einmal nicht geben, sondern wird die Gütermenge, die über die Weltmeere transportiert wird, eher stagnieren. Es geht also um die Verteilung: Und da haben Bremerhaven und Hamburg gegenüber Rotterdam und Antwerpen im vergangenen Jahr klar schlechter abgeschnitten. Aber zumindest der dritte deutsche Seehafen in Wilhelmshaven - der Jade-Weser-Port als bisheriges Sorgenkind - konnte ordentlich an Umschlag zulegen. Man darf gespannt sein, ob diese Entwicklungen in diesem Jahr ähnlich sein werden. Wenn, dann kann Bremen das aus seiner Sicht zumindest etwas entspannter betrachten: Immerhin ist Bremen am Jade-Weser-Port zur Hälfte beteiligt - Hamburg nicht.
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