Bielefeld (ots) - Busse und Bahnen werden in Deutschland so häufig genutzt wie nie zuvor. Die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist ein Weg der Vernunft im Mobilitätszeitalter. Die Ballungsräume kollabieren längst unter dem zunehmenden Individualverkehr. Pendler stehen täglich in den gleichen Staus. Parkraum ist kaum noch vorhanden. Zudem hat die Nutzung des ÖPNV einen positiven Effekt für die Umwelt. Vor diesem Hintergrund nimmt sich die Steigerungsrate von 0,4 Prozent bei der Nutzung von Bussen und Bahnen eher bescheiden aus. Die Schatten der ÖPNV-Bilanz: Bei den Nahverkehrsbussen blieb die Nutzung im Vergleich zum Vorjahr gleich. Im Nahverkehr der Bahn gab es ein Minus von 0,1 Prozent, auch wenn sich hier Streikfolgen niedergeschlagen haben dürften. Selbst in den Ballungsräumen nutzt erst ein Drittel der Pendler öffentliche Verkehrsmittel. Des Rätsels Lösung dürfte auf mehreren Ebenen zu suchen sein. Viele Angebote von Bus und Bahn sind oft zu schlecht miteinander vernetzt, die Infrastruktur von Stationen ist teilweise marode. Und die sich nach den Hoheitsgebieten der Verkehrsverbünde richtende, komplexe Tarifstruktur des ÖPNV entspricht längst nicht mehr der Lebenswirklichkeit und den Mobilitätsanforderungen der Gegenwart. Hier muss die Bundespolitik gegensteuern. Die Kommunen dürfen mit dem Aufwand für den ÖPNV nicht alleingelassen werden. Und: Wir brauchen einen flächentauglichen ÖPNV, keine milliardenschweren Leuchtturmprojekte wie Stuttgart 21.
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