Düsseldorf (ots) - von Martin Bewerunge
Eine Feuerpause für Syrien - das ist nicht nur die ganz große Sehnsucht der Menschen in einem Land, das der Bürgerkrieg innerhalb von knapp fünf Jahren komplett ruiniert hat. Auf einen Waffenstillstand hoffen auch angrenzende Staaten, die mit der Versorgung von Flüchtlingen hoffnungslos überfordert sind. Und nicht zuletzt wünscht man sich weit im Westen ein Ende der sinnlosen Zerstörung und der Aussichtslosigkeit, die weiterhin täglich Tausende ins ferne Europa treibt. So kommt es, dass sich Meldungen, die Waffen könnten tatsächlich bald schweigen, wie ein Lauffeuer verbreiten. Leider bleibt das einstweilen bloß ein Hoffnungsschimmer, denn besonders realistisch erscheinen die Aussichten dafür nicht. In Syrien verrichten inzwischen so viele unterschiedliche Parteien an so vielen unüberschaubaren Fronten ihr blutiges Werk, dass es an ein Wunder grenzte, wenn einer riefe "stopp!", und alle anderen hörten auf. Ein Grund, mit Friedensbemühungen nachzulassen, ist das freilich nicht. Es steht viel auf dem Spiel. Aus dem Hoffnungsschimmer muss ein Licht werden.
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