Ravensburg (ots) - Die Umfragewerte für die CDU sind bescheiden. In Teilen der eigenen Wählerschaft wird die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel kritisch beäugt bis grundsätzlich abgelehnt. Drei Wochen vor der Wahl zieht deshalb CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf die Notbremse und verschärft die Tonart in der Flüchtlingsdebatte. Mit dabei ist die rheinland-pfälzische Oppositionsführerin Julia Klöckner, die - wie Wolf - Ministerpräsidentin werden will und der darüber hinaus auch noch ganz andere Karrierewünsche in Richtung Kanzleramt nachgesagt werden.
Fakt ist, die Union verliert bei jeder neuen Prognose immer mehr, während die rechtspopulistische AfD zulegt. Wolf setzt sich deshalb hektisch und nervös von seiner Kanzlerin ab und sorgt damit für kräftige Verstimmung beim CDU-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Volker Kauder. Dessen Vorwurf, dass Wolf der Kanzlerin auf europäischer Ebene in den Rücken falle, ist allerdings starker politischer Tobak. Baden-Württemberg ist nun einmal nicht wirklich ein bestimmender Faktor in Europa.
Dennoch: Die Kommunikation zwischen den Spitzenmännern der Bundes- und Landes-CDU ist offenkundig nicht die allerbeste - und das, obwohl Kauder und Wolf in Tuttlingen ein gemeinsames Wahlkreisbüro unterhalten. Ob man durch offene Differenzen mehr Wählerzustimmung generiert, darf bezweifelt werden.
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Dennoch: Die Kommunikation zwischen den Spitzenmännern der Bundes- und Landes-CDU ist offenkundig nicht die allerbeste - und das, obwohl Kauder und Wolf in Tuttlingen ein gemeinsames Wahlkreisbüro unterhalten. Ob man durch offene Differenzen mehr Wählerzustimmung generiert, darf bezweifelt werden.
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