NEW YORK (dpa-AFX) - Die ins Plus gedrehten Ölpreise haben am
Mittwoch auch der Wall Street zu Gewinnen verholfen. Der anfangs
schwache US-Leitindex Dow Jones Industrial
Auch die anderen Indizes schafften die Wende: Der marktbreite
S&P-500-Index
DATEN ZU US-ROHÖLVORRÄTEN BRINGEN DIE WENDE
Auslöser der zuletzt freundlichen Ölpreisentwicklung waren Daten zu den US-Rohölvorräten. Diese waren zwar in der vergangenen Woche stärker gestiegen als erwartet. Doch sowohl die Benzin- als auch die Destillatebestände (Heizöl, Diesel) waren zurückgegangen. Derzeit werden die weltweiten Aktienkurse maßgeblich von den Ölpreisen bestimmt, welche vielen Anlegern als Konjunkturindikator gelten.
Zuvor hatten die Ölpreise noch mit deutlichen Verlusten ihre Vortagsentwicklung fortgesetzt, was Händler mit Kommentaren der Ölminister von Saudi-Arabien und dem Iran erklärt hatten. Auf einem Branchentreffen am Dienstag in Houston hatte der saudische Ölminister Ali Al-Naimi Produktionskürzungen trotz eines zu starken Angebots auf dem Weltmarkt eine klare Absage erteilt. Irans Ölminister Bijan Namdar Zangeneh bezeichnete auf dem Treffen das anvisierte Einfrieren der Fördermenge auf dem Januar-Niveau als eine "unrealistische Forderung".
ÖL- UND ROHSTOFFTITEL SOWIE BANKENWERTE ERHOLEN SICH
Die Aktien von Ölkonzernen wie Chevron
Die Papiere des Aluminiumherstellers Alcoa
Die schon vortags sehr schwachen Bankenaktien zeigten sich
ebenfalls deutlich erholt von ihren vorherigen Verlusten: Im Dow
Jones schlossen JPMorgan
AUTOBAUER SCHWACH - ZAHLEN VON BAUMARKTKETTE LOWE'S
Dagegen schafften die Titel der konjunkturabhängigen Autobauer
keine Trendwende: Ford
Darüber hinaus sorgten die Geschäftszahlen einiger Unternehmen
für Kursausschläge. Die zunächst schwachen Papiere von Lowe's
FIRST SOLAR BEGEISTERT MIT STARKEM QUARTALSGEWINN
Für einen Lichtblick sorgte First Solar
Der Euro kam nur wenig vom Fleck und notierte in New York zuletzt bei 1,1008 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs davor auf 1,0981 (Dienstag: 1,1002) Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,9107 (0,9089) Euro. Am Markt für US-Staatsanleihen rutschten richtungsweisende Papiere mit einer zehnjährigen Laufzeit ins Minus und verloren 6/32 Punkte auf 98 29/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,75 Prozent./gl/das
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
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