Ravensburg (ots) - Mit dem Vormarsch des elektronischen Zahlungsverkehrs wächst auch das Verlangen nach den Daten, die dabei entstehen: Bei Online-Systemen wie Paypal verschiebt der Kunde eben nicht nur ein paar Euro, sondern versorgt den Bezahldienstleister nebenher mit einem Klick mit allem Wissenswerten über sein Kaufverhalten.
Auch der Staat kann offenbar nicht genug kriegen von den Daten seiner Bürger: Anders lässt sich kaum erklären, warum die Statistiker der EZB so inbrünstig Kleinkrediten nachspüren wolle und mancher Politiker vom bargeldlosen Bürger träumt, dessen digitaler Zahlungsverkehr lückenlos nachzuverfolgen ist. Natürlich müssen Behörden Geldwäschern und Terrorfinanziers nachspüren. Aber dazu ein ganzes Finanzsystem als Geisel zu nehmen, geht selbst in der schönen neuen Geldwelt zu weit.
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