Von Ilka Kopplin
GENF (Dow Jones)--In der Aufarbeitung des Abgasskandals geht es für Volkswagen einen Schritt weiter voran. Am Donnerstag werden VW-Mitarbeiter nach Aussage von Konzernchef Matthias Müller in den USA weitere Gespräche mit den Behörden führen, sagte der Manager auf der Vorabendveranstaltung des Genfer Autosalons.
In den Gesprächen ginge es um alle drei betroffenen Marken, also Volkswagen, Audi und Porsche. Danach sehe man weiter, es liege auch in den Händen der Amerikaner, sagte Müller.
Nach der Automesse Mitte Januar in Detroit habe man mit den Amerikanern gute und konstruktive Gespräche geführt, die sich "intensiviert" hätten. "Die Amerikaner haben nicht die Absicht, Volkswagen zu ruinieren", sagte Müller. Das hätten die Behördenvertreter so gesagt.
Vor kurzem hatte US-Richter Charles Breyer vom Distriktgericht in San Francisco gefordert, dass VW bis zum 24. März einen Weg finden solle, wie die knapp 600.000 in den USA betroffenen Autos die US-Abgasvorschriften einhalten können. Konzernchef Müller zeigte sich zuversichtlich und sagte, er halte Breyer für "einen sehr vernünftigen Menschen".
Zudem sagte Müller, Volkswagen sei gut in das Jahr 2016 gestartet. Die Verkaufszahlen im Januar und auch im Februar seien sehr zufriedenstellend verlaufen. Vermutlich habe es sich im vergangenen Jahr um "eine Absatzdelle" gehandelt.
Kontakt zum Autor ilka.kopplin@wsj.com
DJG/iko/ros
(END) Dow Jones Newswires
February 29, 2016 17:10 ET (22:10 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.