Düsseldorf (ots) - Zigaretten sind zunehmend verpönt in Deutschland. Und auch der Alkoholkonsum am Arbeitsplatz ist in den meisten Branchen bereits verbannt worden. Dennoch: Weder Rauchen noch das allabendliche Bier oder Glas Wein stehen in Deutschland auf einem moralischen Index. Und so begegnen wir bei der allgemeinen Empörung über den Gebrauch illegaler Drogen durch Spitzenpolitiker derzeit wieder einer scheinheiligen Debatte. Denn natürlich müssen Rauschmittel wie Kokain, Crystal Meth oder Heroin einerseits absolute Tabus bleiben. Ihr Erwerb und Konsum ist strafbar, das ist auch richtig so. Andererseits kann es aber nicht sein, dass gleichzeitig der Missbrauch von Alkohol oder Trunkenheitsfahrten allzu häufig als Kavaliersdelikte abgetan werden. Auch Bier und Wein können zu Abhängigkeit und gefährlichen Persönlichkeitsveränderungen führen. Wer also die Gefahren harter Drogen betont, darf dabei die von legalen Rauschmitteln nicht vernachlässigen. Das gilt insbesondere auch für die Debatte um eine Legalisierung von Haschisch und Co.
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